


Der Hollerbogen, hat mich etwas Nerven gekostet, ein Hollunderstück vom netten östereichischen Bogenbauer Matthias Wiltschko, weil es leicht snacky mit verdrehten Wurfarmenden war. Den perfekten Tiller hab ich nicht hinbekommen, aber Hollunder als Bogenholz schätzen gelernt. Es ist wirklich sehr fest, wunderbar hellgelb und sicherlich leichter zu erhalten als Osage (bei Matthias: 15-20 €, im Vgl. zu Osage 100 € pro Staven).
Ein weitere Schwierigkeit: Um den leicht aus der Mitte laufenden Bogensehnenverlauf zu trimmen, hab ich den Griffbereich mit Rohhaut einseitig verstärkt, am Anfang hatte ich zuviel dort schon in Form gebracht. Lerning: Griffbereich erst mal ganz in Ruhe lassen, insbesondere wenn man ihn noch mit Restholz aufbaut, weil die Dicke nicht ausreicht.


Nach dem Dämpfen über einen Kochtopf (ca. 10-15 Minuten) lassen sich sehr leicht Recurves in die Wurfarmenden reinbiegen oder weitere Kurven in den Wurfarmen bzw. Griffbereich. Damit erinnert die Form ein wenig den gekürzten Reiterbogenformen.

Scherer ohg (Korbflechtwaren, u.a. Ratan ca. 40 mm)
Rattanbogenbau (weitere Bauanleitungen bei www.simeoni.de)
Bau eines Rattan Indianerbogen (PDF-Bauanleitung mit Bauskizze)